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Nürnberg
Der VCD lehnt die geplante Wieder-Öffnung der Bergstraße für den Durchgangsverkehr ab, die im Ferienausschuss am 3. März beschlossen werden soll. Die Stadträte sollten sich nicht von blindem Aktionismus Einzelner leiten lassen und stattdessen das versprochene Gesamtkonzept für diesen Bereich der Altstadt einfordern.
Wenn eine mit breiter Bürgerbeteiligung erzielte Lösung nach kurzer Zeit wieder eingezogen wird, braucht es dafür gute Gründe – und ein überzeugendes Alternativkonzept. Jetzt einfach ‚Posten wieder raus ‘ ist billiger Populismus nach dem Motto, wer am Lautesten schreit, bekommt seinen Willen. Solche Entscheidungen auf Zuruf sind das genaue Gegenteil von verantwortungsvoller Verkehrspolitik. Viele Anwohner und Besucher der Altstadt werden unter dieser unnötig überstürzten Aktion zu leiden haben.
Vorliegend soll nur die Öffnung der Autodurchfahrt ohne irgendwelche verkehrsberuhigenden Maßnahmen beschlossen werden soll. Die zwingend dazu gehörende Umgestaltung soll auf kommende Beschlüsse – ohne Terminierung! – verschoben werden. Dabei haben Erfahrungen am Weinmarkt gezeigt, dass die zeitgleiche Realisierung von Gestaltungsmaßnahmen erforderlich ist, um Akzeptanz zu erreichen.
Der VCD fordert die Stadträte auf, die Behandlung der Vorlage zu vertagen, bis die Maßnahme – anhand konkreter Gestaltungspläne – in ihrer Gesamtheit überhaupt beurteilt werden kann.