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Bahninfrastruktur zügig realisieren für die notwendige Verkehrswende angesichts der Klimakrise!

Gemeinsam sprechen sich der Landesverband Bayern und der Kreisverband Großraum Nürnberg des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) für eine baldige Realisierung des erforderlichen ICE-Werks aus.

„Neben Neubaustrecken benötigt die Bahn auch Infrastruktur für die Züge selbst, so im Raum Nürnberg ein zusätzliches ICE-Werk“, sagt der VCD-Landesvorsitzende Dr. Christian Loos.

Der Naturschutz müsse bei der Standortsuche eine
besondere Rolle spielen, doch auch der Klimaschutz müsse abgewogen
werden. Durch den Ausbau der Bahn kann der Autoverkehr reduziert werden,
was effektiver den CO2-Ausstoß verringert als nur der Umbau der Autos
auf elektrischen Antrieb.

Dr. Loos hält den Standort „Muna“ für geeignet: „Die Muna befindet sich
an einem leistungsfähigen Schienenstrang nah an der Stadt und schließt
an das Gewerbegebiet von Feucht an. Wenn der verseuchte Boden zeitnah
saniert werden kann, entsteht eine win-win-Lösung für alle.“ Deshalb
muss umgehend eine Voruntersuchung in Auftrag gegeben werden, mit
welchem finanziellen und zeitlichen Aufwand eine Bodensanierung bis zur
Baureife möglich sein könnte. Sollte sich der Standort Muna als
ungeeignet erweisen, wäre der Standort Harrlach mit seinem nahegelegenen
S-Bahnhof Allersberg eine gute Alternative.

Christoph Wallnöfer, der Vorsitzende des VCD Kreisverbands Großraum
Nürnberg ergänzt, dass beide Standorte sowohl per Straße als auch per
Schiene erschlossen werden können, so dass die Belastung der Anwohner
durch weitere Lkw minimiert werden kann.

Um Natur und Menschen vor Lichtverschmutzung und Lärm zu schützen,
müssten besondere Vorkehrungen getroffen werden. „Niedrige
Beleuchtungskörper statt Flutlicht und intelligente, bedarfsgesteuerte
Beleuchtung kann die Irritationen durch Licht wirksam reduzieren“,
beschreibt Dr. Loos die Erkenntnisse von Untersuchungen zur
Verschmutzung durch Licht. Beim Lärm fordert der VCD, dass nicht nur die
bestehenden Grenzwerte eingehalten werden. Das bedeutet zwar vielleicht
mehr Aufwand, sollte es aber der Bahn wert sein, um die Akzeptanz der
Anwohner zu erhöhen

„Wenn es ein (Verkehrs)Mittel gibt, das die Kurzstreckenflieger vom
Himmel und die Autos von den Fernstraßen holt, dann ist das dieser Zug
und der muss irgendwo gewartet werden“, so Loos abschließend.


Für Fragen stehen Ihnen Dr. Christian Loos unter Tel. 0172 91 32 164 und
Christoph Wallnöfer unter Tel. 0177 408 10 81 zur Verfügung.

Hier ein Link zu Fragen und Antworten von der Deutschen Bahn:

https://www.ice-werk-nuernberg.de/files/DateienDownloads/20210701_Fragen_Antworten_Feucht.pdf

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