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Keine Nadelöhre für Fuß- und Radverkehr betonieren!

Am 31. März 2021 entscheidet der Stadtrat über ihre verbleibenden Forderungen an die Deutsche Bahn. Eine entscheidende Weichenstellungen für oder gegen eine fortschrittliche Mobilität in der Stadt.

Wir fordern von der Stadt, in ihrer Position gegenu?ber der Deutschen Bahn den Fuß-, Rad- und Busverkehr an erster Stelle zu berücksichtigen. Während dies für den ÖPNV und auch zum Vorteil des KFZ-Verkehrs durch die Fahrspuren bereits erfolgt ist, müssen auch die Fuß- und Radwege bei allen Kreuzungsbauwerken in beiden Richtungen mit einer Breite von je 2 m plus notwendigen Schutzabständen gebaut werden.

„Der Oberbürgermeister hat die Baumaßnahme zurecht als Jahrhundertbauwerk bezeichnet“ so der Vorsitzende Andreas Irmisch, „daher erwarten wir nun auch von der Stadt, dass insbesondere für die besonders sozial- und umweltverträglichen Verkehrsarten wie Fuß- und Radverkehr keine Nadelöhre betoniert werden, sondern sichere und leistungsfähige Wege.“ Nachdem sich in der Sondersitzung des Stadtrats zum Bahnausbau am 10.3.2021 alle großen Fraktionen für die Gleichbehandlung der Verkehrsarten ausgesprochen haben, fordern wir, dass für diese noch mangelhaften Querungen auch die entsprechenden Beschlüsse gefasst werden:

  • Forchheimer Straße
  • Münchner Ring
  • Moosstraße
  • Geisfelder-/Nürnberger Straße
  • Memmelsdorfer Straße
  • Kronacher Straße

Auch beim Regionalen Omnibusbahnhof (ROB) klemmt es noch. Die Forderung nach frühzeitiger Übergabe des Geländes bleibt selbstverständlich bestehen. Aber für die Zollnerunterführung besteht noch Klärungsbedarf. Wenn die Weiterentwicklung des Busverkehrs so kommt wie geplant und auch die Anbindung der Region mit dem ROB sich gut entwickelt, was ja sein Hauptzweck ist, kreuzen täglich mehr als 1.000 Busse die Fuß- und Radwege entlang des ROB. Ein Albtraum für die Verkehrssicherheit!

Der VCD hält es für dringend erforderlich, für den ROB einschließlich dem gesamten Bahnhofsvorplatz ein integriertes Flächennutzungskonzept mit einer zukunftsfähigen Wegführung für alle Verkehrsarten zu erstellen, bevor die wesentlichen baulichen Schnittstellen zum Bahnausbau beschlossen werden.

Bei 10 Jahren erwarteter Bauzeit hat das Sperr- und Umleitungskonzept hohe Bedeutung. Der Umweltverbund muss in dieser Zeit immer mindestens über genauso gute Verbindungen verfügen wie der motorisierte Individualverkehr, um die beschlossene Mobilitätswende zu erreichen bzw. gezielt herbeizuführen. Dazu fehlen jegliche Verpflichtung und Stellungnahme seitens Deutscher Bahn und der Stadt. Diese mahnt der VCD eindringlich an.

Der vollständige Text der VCD-Forderung findet sich im Schreiben an die Stadt Bamberg. Die Kernelemente sind auch in einer Pressemitteilung zusammengefasst.

Wenn Sie diese Forderungen unterstützen, senden Sie unser Schreiben als Anlage oder die Ihnen passenden Auszüge mit einem entsprechenden Text an bahnausbau@stadt.bamberg.de.

 

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