Bayern

Landshut - Dingolfing-Landau
Landshut - Dingolfing-Landau

Doch kein besseres Busangebot für Landshut?

Der VCD vermisst substantielle Verbesserungen beim neuen Nahverkehrsplan.

 

Angeblich haben alle dasselbe Ziel: Insbesondere zum Klimaschutz und wegen der teilweisen Überlastung des Landshuter Straßensystems sei es unbedingt notwendig, den ÖPNV in unserer Region zu verbessern. 2017 war das Bürgerbegehren „Busse Baby“ in der Stadt Landshut erfolgreich und forderte eine 30-prozentige Verbesserung des Angebots sowie einen 20-Min.-Takt für die Hauptlinien. Eine effektivere Linienführung sollte die nötigen Kostensteigerungen teilweise ausgleichen. Ein neuer Nahverkehrsplan, zum ersten Mal gemeinsam mit dem Landkreis, wurde in Auftrag gegeben. Aber was ist für die Stadt nach 5 Jahren daraus geworden?

Die Vorstellung im gemeinsamen Verkehrs- und Wirtschaftsausschuss Anfang Februar vermittelte den Eindruck, dass gerade mal ein Halbstundentakt für einige bisher noch schlechter versorgte Randlagen in den eng gesteckten Finanzrahmen passt. Das Landshuter Bussystem mit seinen vielen Linien gelte als gut. Geändert werden soll im Prinzip nichts, auch wenn die historisch gewachsene Umsteigestelle Altstadt ohne Verbindung durch die Fußgängerzone nicht mehr funktioniert wie vorher.

Zur Diskussion steht jetzt allenfalls eine Verlängerung der Hofberglinie über die Neustadt, vorausgesetzt der Stadtrat stimmt einer geänderten Verkehrsführung in der Spiegelgasse zu. Wofür wurde eigentlich das Planungsbüro mit einer Haushaltsbefragung beauftragt, wenn nichts Grundlegendes geändert werden darf? An mehrfachem Umsteigen oder unnötig langen Fahr- und Wartezeiten wie z.B. zwischen Hochschule und Kumhausen lässt sich nicht das Geringste ändern? Selbst die naheliegende Taktverdichtung zwischen Bahnhof und Hochschule bzw. dem Messegelände mit vielen Park&Ride-Plätzen soll nicht möglich sein?

Außer Spesen nichts gewesen? Lieber weiteres Stehenbleiben im Stau? Der VCD fordert den Landshuter Stadtrat dazu auf, mit seinen Beschlüssen nicht alle Möglichkeiten gleich grundlegend abzulehnen, sondern mit einem Stufenplan zumindest eine Perspektive für schrittweise Angebotsverbesserungen zu schaffen.

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