Bayern

Mainfranken-Rhön

Gemeinsame Pressemitteilung von PRO BAHN und VCD wegen Beschädigungen an der Steigerwaldbahn

Gemeinsame PM von VCD und Pro Bahn: Zerstörungen an Bahnstrecke

Die Steigerwaldbahn ist durch unsachgemäße Baggerfahrten auf der Strecke im Bereich bei Gerolzhofen über 1,2 km erheblich beschädigt worden – das haben der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD), Kreisverband Mainfranken-Rhön, sowie der Fahrgastverband PRO BAHN an die Regierung von Mittelfranken gemeldet. Diese hat die Beschädigungen bereits bestätigt. Wie in der Mainpost berichtet, war in den vergangenen Wochen ein Kettenbagger auf der Strecke unterwegs, um sie freizuschneiden – normalerweise befährt man Bahnstrecken mit Zweiwegebaggern, die kleine Zusatzräder zur Spurführung auf den Schienen besitzen. Durch den Kettenbagger sind starke Zerstörungen an den Schwellenköpfen aufgetreten. Es ist zu befürchten, dass in die beschädigten Schwellenköpfe Wasser eindringt und dadurch der eingebettete Armierungsstahl geschädigt wird. VCD und PRO BAHN machen darauf aufmerksam, dass durch die unsachgemäße Befahrung die Widmung als Eisenbahnstrecke verletzt worden ist. „Die Firma Meißner hat unsere öffentliche Infrastruktur durch die Befahrung beschädigt. Das war von Anfang an zu befürchten, da die Firma kein Eisenbahnbetriebsunternehmen ist und somit offensichtlich nicht geeignet ist, eine Bahnstrecke zu besitzen. In dem Zusammenhang dieser Zerstörung sollte nun auch einmal untersucht werden, wie es sein kann, dass die Strecke im Juli 2019, vier Monate nachdem die beiden Kreistage ihr langfristiges Interesse an der Strecke erklärt hatten, noch von der Deutschen Bahn an ein Gleisabbauunternehmen verkauft wurde. Es bleibt der Eindruck, dass dies in Hinterzimmergesprächen eingefädelt wurde. Die von CSU-MdL Gerhard Eck in Gochsheim geplanten Gespräche bestärken diese Wahrnehmung“, so Lukas Iffländer, stellvertretender bayerischer Landesvorsitzender von PRO BAHN. Ob dies auch für die gerade bekanntgewordene Potenzialanalyse der BEG gilt, wird in den Verbänden gerade diskutiert. Dazu werden sich diese in Kürze äußern.

 

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