Bayern

Mainfranken-Rhön

Pressemitteilung des VCD Mainfranken-Rhön zur Diskussion um die Umgestaltung der Veitshöchheimer Straße:

VCD: CSU Würzburg soll verkehrspolitische Geisterfahrt beenden

Der VCD Mainfranken-Rhön kritisiert den Antrag der Würzburger CSU-Stadtratsfraktion für den Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss (PUMA) am Mittwoch (2. Februar 2022) auf sofortige Einstellung der Planung der baulich getrennten Radwege in der Veitshöchheimer Straße.
Dieser Antrag verwundert insbesondere auch, weil die Weiterverfolgung des Antrages im Januar 2020 im Planungsausschuss auch mit den Stimmen der CSU-Mitglieder einstimmig beschlossen wurde.
“Die CSU-Stadtratsfraktion soll hier dringend ihre verkehrspolitische Geisterfahrt beenden. Erst grundsätzliche Beschlüsse, wie die Forderungen des Radentscheids - um nur ein Beispiel zu nennen, mitzutragen, aber dann beim konkreten Beschluss eine 180°-Wende zu vollziehen, ist billige Stimmungsmache auf Kosten der Zukunft unserer Stadt.” stellt die Vorsitzende des VCD Mainfranken/Rhön, Lore Koerber-Becker, klar.

Der VCD appelliert an die Würzburger CSU, sich nach dem Beschluss der Bewirtschaftung der Talavera nicht in den Schmollwinkel zurückzuziehen, sondern aktiv und konstruktiv am Umbau Würzburgs zu einer zukunftsgerechten Stadt mitzuwirken.

Würzburg hat eine attraktive Innenstadt, die Ausweitung der Fußgängerzone in die Eichhorn- und Spiegelstraße hat sie nochmals deutlich attraktiver gemacht. In den Gewerbegebieten herrscht rege Bautätigkeit, mit dem Gewerbegebiet "Skyline Hill" wurde zudem ein komplett neues Gewerbegebiet erschlossen. Das bedeutet natürlich auch, dass mehr Menschen in die Stadt strömen. Aus neuen Wohngebieten strömen mehr Menschen in das Umland. Die CSU möchte der Herausforderung, die sich dadurch stellt, offenbar mit noch mehr Autos auf den jetzt schon überfüllten Straßen begegnen. Der tägliche Pendler*innen-Stau zeigt, dass dies ein Holzweg ist. Mehr Menschen von und nach Würzburg zu bewegen wird nur mit effizienteren Verkehrsmitteln wie dem ÖPNV und mehr Radverkehr gelingen. Der geplante Umbau der Veitshöchheimer Straße ist hier ein guter Anfang. “Wir erwarten von der CSU wie von allen anderen Stadtratsfraktionen, dass sie zum von ihnen mitverabschiedeten Grundsatzbeschluss von 2019 stehen, der die Forderungen des Radentscheids übernommen hatte. Alles andere wäre ein unangemessener Umgang mit der direkten Demokratie.” ergänzt ihr Stellvertreter Aljoscha Labeille.

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