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Steigerwaldbahn ist wichtiger Standortfaktor

Ablehnung des Antrags der Thüringer Eisenbahn GmbH für Güterverkehr stößt auf Unverständnis#

 

Mit Erstaunen und Unverständnis hat der Kreisverband Mainfranken-Rhön des ökologischen Verkehrsclubs Deutschland die Entscheidung des Bayerischen Verkehrsministeriums aufgenommen, der Thüringer Eisenbahn GmbH die Unternehmensgenehmigung für die Steigerwaldbahn zu verweigern. Diese hatte die Genehmigung beantragt, die Steigerwaldbahn auf eigene Rechnung für Güter- und Tourismusverkehr betriebsfähig zu machen. „Die Thüringer Eisenbahn GmbH betreibt in Thüringen bereits mehrere Strecken mit 116 km Länge und besitzt ein eigenes Gleisbauunternehmen, warum sollte es da nicht auch die Steigerwaldbahn betreiben können?

 

Pressemitteilung des Verkehrsclub Deutschland (VCD) , Kreisverband Mainfranken-Rhön e. V.

 

Kitzingen/Schweinfurt, 4.12.2021

Steigerwaldbahn ist wichtiger Standortfaktor

Ablehnung des Antrags der Thüringer Eisenbahn GmbH für Güterverkehr stößt auf Unverständnis

Mit Erstaunen und Unverständnis hat der Kreisverband Mainfranken-Rhön des ökologischen Verkehrsclubs Deutschland die Entscheidung des Bayerischen Verkehrsministeriums aufgenommen, der Thüringer Eisenbahn GmbH die Unternehmensgenehmigung für die Steigerwaldbahn zu verweigern. Diese hatte die Genehmigung beantragt, die Steigerwaldbahn auf eigene Rechnung für Güter- und Tourismusverkehr betriebsfähig zu machen. „Die Thüringer Eisenbahn GmbH betreibt in Thüringen bereits mehrere Strecken mit 116 km Länge und besitzt ein eigenes Gleisbauunternehmen, warum sollte es da nicht auch die Steigerwaldbahn betreiben können?

Private Initiative wird offenbar unterdrückt

Offenbar wurden da – ebenso wie beim Personenverkehr - die Kriterien künstlich nach oben geschraubt. Nicht nur, dass der Freistaat sich beharrlich weigert, in die Eisenbahninfrastruktur zu investieren, obwohl hohe Fördergelder vom Bund bereitstehen und nicht abgerufen werden – nun wird auch diese private Initiative unterdrückt“, so Julian Glienke vom VCD-Vorstand. Der Ampel-Koalitionsvertrag sieht vor, in Zukunft erheblich mehr in die Schiene als in die Straße zu investieren, das Streckennetz zu erweitern und Bahnstrecken zu reaktivieren, um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Heutzutage noch eine Bahnstrecke aufzugeben und abzubauen, wirkt angesichts dessen komplett aus der Zeit gefallen, so der VCD. Dass eine Verlagerung von mehr Güterverkehr auf die Schiene dringend notwendig ist, ist politischer Konsens. Dem VCD sind mehrere Unternehmen bekannt, die gerne die Steigerwaldbahn für eigene Transporte nutzen würden. Hinderungsgrund ist allerdings die Furcht vor den politischen Kräften, die den Abbau dieser Infrastruktur offenbar mit allen Mitteln durchsetzen wollen.

Bahn ist wesentlicher Standortfaktor für die Wirtschaft

„Der Anschluss an die Bahn ist ein immer wichtiger werdender Standortfaktor für die Wirtschaft in den Landkreisen. Diese Infrastruktur zu zerstören, ist grob fahrlässig“, so Peter Brandner, VCD-Landesvorstand und selber Unternehmer im Landkreis Kitzingen. Der VCD hofft, dass die Thüringer Eisenbahn GmbH sich gegen den Bescheid wehrt und rechtliche Mittel einlegt, um die andernfalls drohende Entwidmung und den Abbau der Steigerwaldbahn zu verhindern.

Bruder Julian Glienke
Manfred Röder

VCD Kreisverband Mainfranken-Rhön e.V. – Ortsgruppen Kitzingen/Schweinfurt

 

Ansprechpartner/V.i.S.d.P.:

Bruder Julian Glienke

E-Mail: kitzingen@vcd.org

 

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