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- die bestehenden Bahnsteige müssen in ihrer bisherigen Länge erhalten werden.
- dazu sind keine Gleisumbauten nötig. Lediglich die Bahnsteige müssen angehoben werden.
- der provisorische Bahnsteig am Gleis 8 wird dauerhaft für das 3. Gleis Richtung Siegelsdorf und der Ringbahn Richtung Gräfenberg benötigt.
Foto: VCD Fürth
Die Umbaupläne für den Fürther Hauptbahnhof wurden im letzten Bauausschuss unter TOP Ö3 vorgestellt:
https://stadtrat.fuerth.de/si0056.asp?__ksinr=48921
Sie sehen eine Verkürzung der Bahnsteige auf höchstens 300 Meter vor, sodass dann ein planmäßiger Halt von längeren Zügen nicht mehr möglich wäre. Dies zeugt von Kurzsichtigkeit bei der Planung, denn es verbaut eventuell in der Zukunft eintretende Entwicklungen („Verkehrswende“!).
"Warum macht es die DB so kompliziert? Die Gleisanlagen bleiben doch in ihrer jetzigen Lage. Es müssen doch nur die bestehenden Bahnsteige angehoben und 3 neue Aufzüge installiert werden. Der geringe Mehrbedarf an Baumaterial von 300 auf 400 Meter lange Bahnsteige dürfte den Kostenrahmen nicht sprengen", so Wallnöfer.
Warum aufwendig ein provisorischer Bahnsteig am Gleis 8 gebaut wird, ist absolut unverständlich. "Wir brauchen diesen neuen Bahnsteig dauerhaft für zusätzliche Angebotserweiterungen", betont Wallnöfer.
Bekanntlich haben Rückbauten von Infrastruktur seit den 1980er Jahren zu der heutigen Bahnmisere erheblich beigetragen, sodass man sie heute bitter bereut. Auch der aus falsch verstandener Sparsamkeit unzureichende Ausbau von Strecken führt ja heute zu Problemen.
Dazu zwei Beispiele:
- So verhindert der eingleisige Ausbau der S-Bahn-Strecke zwischen Fürth und Nürnberg eine eventuell notwendige Taktverdichtung.
- Die zu kurzen Bahnsteige in den Regionalbahnhöfen Allersberg und Kinding lassen eine Verstärkung des chronisch überfüllten RE 1 Nürnberg – München nicht zu.
Unverständlich ist für Wallnöfer, warum der alle 2 Stunden verkehrende IC von Karlsruhe nach Leipzig seit einem Jahr nicht in der Großstadt Fürth hält: “Durch den zusätzlichen Halt können neue Fahrgäste ohne Zusatzkosten gewonnen werden.”
Hier Presseberichte dazu: