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Nürnberg
Wenn die Pandemie etwas Positives gezeigt hat, dann, dass reduziertes Verkehrsaufkommen einen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels leisten kann. Die Klimaziele für Deutschland wurden im Jahr 2020 überraschend erreicht. Nun kommt es darauf an, diese erfreuliche Entwicklung genauer zu untersuchen und auf den Verkehr für die Zukunft zu übertragen. Eine Rolle rückwärts, wieder ein Autorennen mitten in einer Großstadt zu veranstalten, wäre das komplett falsche Signal.
Nürnberg hat als Stadt der Menschenrechte auch eine globale Klimaverantwortung. Hier im Sinne der weltweiten Opfer der Klimaveränderungen voranzugehen ist nur konsequent. Mit dem heutigen Wissen darf man nicht mehr zurück zu fallen in eine Zeit, in der man sich mit dem Auto grenzenlose Freiheiten erhofft hat.
In Punkto Verkehrswende hat Nürnberg viel aufzuholen, andere Städte wie z.B. Kopenhagen und Wien sind viel weiter. Es erfordert neben dieser Erkenntnis noch viel Mut an der Stadtspitze, hier die Weichen richtig zu stellen. Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass unsere Mobilität nach der Pandemie anders zu gestalten ist als vorher, z.B. bei den Hygienekonzepten im öffentlichen Nahverkehr und bei der Aufteilung des Verkehrsraums, der immer auch öffentlicher Raum ist.
Gerade im Mobilitätssektor gibt es viele technische Innovationen. Durch Autorennen, die eine Antriebstechnologie von gestern glorifizieren, werden heute jedenfalls keine Arbeitsplätze mehr geschaffen.