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PM: Bus und Bahn statt Autowahn!

- Nürnberger Stadtrat entscheidet am Mittwoch über Einsparungen der VAG

- die Buslinien 49 und 84 sollen eingestellt werden. Bei anderen Buslinien sollen Fahrten gestrichen werden

- Straßenbahnausbau wird teilweise bis ins Jahr 2035 verschoben

Am Mittwoch, 11.12.2024 entscheidet der Nürnberger Stadtrat unter dem TOP Ö14 über erhebliche Einsparungen bei der VAG:

https://online-service2.nuernberg.de/buergerinfo/si0056.asp?__ksinr=15762

Gerade bei den neu eingeführten Straßenbahnlinien 10 und 11 hat sich im letzten Jahr gezeigt, dass sich durch ein attraktives Angebot neue Fahrgäste gewinnen lassen.
Die Akzeptanz eines guten ÖPNV-Angebots hängt aber nicht nur von den Hauptlinien ab, sondern auch von den Zubringerlinien an den Außenästen.
„Was nützt es mir, wenn abends am Opernhaus alle 5 Minuten eine U-Bahn fährt, ich aber in Röthenbach dann 40 Minuten auf den nächsten Bus warten muss“, gibt der VCD-Vorsitzende Christoph Wallnöfer zu bedenken.

Deshalb lehnen die Mitglieder des VCD‘s alle Einsparungen ab.

Besonders sauer stößt dem VCD-Vorsitzenden Christoph Wallnöfer auf, dass die erst 2019 eingeführte Kleinbuslinie 84 vom Plärrer zur Erler-Klinik eingestellt werden soll: „Damals wurden von der SPD 1.000 Unterschriften gesammelt, um gerade Menschen, die nicht so gut zu Fuß unterwegs sind, den steilen Weg zur Straßenbahnhaltestelle zu ersparen. Da die Linie im aktuell gültigen Nahverkehrsplan (NVP) enthalten ist, müsste dieser ebenfalls geändert werden.“ Wallnöfer hofft, dass zumindest die SPD die jährlich 38.000 Fahrgäste nicht im Regen stehen lässt: „es wäre absurd, erst eine Verbesserung zu fordern, um nach 5 Jahren diese wieder wegzunehmen,“

Zudem müssen die geplanten Ausbaumaßnahmen der Straßenbahn zügig realisiert werden, und nicht auf 2035 nach hinten verschoben werden.
„Der Klimawandel findet jetzt und hier statt. Die Stadt Nürnberg muss sofort den klimaschädlichen Individualverkehr eindämmen und dafür einen attraktiven ÖPNV anbieten, der noch zusätzliche Fahrgäste aufnehmen kann.“

Unverschämt erscheint es dem VCD, dass personelle Ressourcen zur Verzögerung der Straßenbahnprojekte angeführt werden, währenddessen für den kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs sogar mit Werbeplakaten Personal eingefangen wird.

Hier Presseberichte dazu:

https://www.nordbayern.de/franken/nuernberg/einsparungen-bei-vag-werden-in-nurnberg-buslinien-gestrichen-entscheidung-fallt-heute-1.14511357

https://www.nn.de/nuernberg/geplante-einsparungen-im-busliniennetz-nurnberger-csu-spd-und-grune-legen-kompromissangebot-vor-1.14509152

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