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Nürnberg, Auto, Straßenbau, Fußverkehr, Klimaschutz, Luftreinhaltung, Mobilitätsbildung, Radverkehr, Stadtplanung, Verkehrslärm, Verkehrsplanung & -politik, Verkehrssicherheit
Nürnberg

Mahnwache am Kohlenhof

Zu dem umstrittenen Bau der neuen Kohlenhofstraße wetterte der Regionalvorsitzende Christoph Wallnöfer in seiner Rede:

"Es gehe aber nicht an, eine solche Spange zu realisieren, die überflüssig wäre, wenn der juristisch immer noch umstrittene und bekämpfte Ausbau des Frankenschnellwegs scheitern würde."

Foto: Detlef Pauly

EINLADUNG zur PRESSEKONFERENZ:
Grüner Kohlenhof fürs Leben in Gostenhof und Tafelhof
oder lebensbedrohlich hitzefördernde Bebauung?
Am Donnerstag, 18.08.2022 11:30 Uhr, Kohlenhofstraße/ Ecke Steinbühler Straße
bei der Mahnwache.
Gemeinsame Kundgebung nach Ankunft der
Verkehrswende-Raddemo “Ohne Kerosin nach Berlin”.


Sehr geehrte Damen und Herren oder diverse Menschen,
wir befinden uns nicht nur in einer heißen Phase des Sommers, sondern auch des globalen
Klimas seit Menschengedenken. Gerade in Mittelfranken zeigen sich längst dramatische
Auswirkungen des Klimawandels und zeigen die dringliche Notwendigkeit, Maßnahmen zum
Schutz vor dessen Folgen zu ergreifen.
Akuter Handlungsbedarf zur Abwendung drohender Schäden für die Bevölkerung besteht
auch in Nürnberg. Bereits zwei Mal warnte das Nürnberger Gesundheitsamt in diesem Jahr
schon vor akuter Lebensgefahr. Am stärksten betroffen von der durch den Klimawandel
immer stärker zunehmenden Stadt-Aufheizung ist die Bevölkerung in den dichtbebauten und
stark versiegelten Innenstadt-Gebieten, insbesondere der Altstadt, der Südstadt und der
Südweststadt.
Und nun wird ausgerechnet am früheren Kohlenhof, auf den einzigen großen Entwicklungsflächen mitten in der Innenstadt, die hier für Entlastung und klimatischen Ausgleich sorgen könnten, eine nahezu vollständige massive Überbauung angestrebt.

Ohne Bebauungsplan und ohne Abschätzung der Auswirkungen auf Basis umweltfachlicher Grundlagen wird ein Großbau nach dem anderen genehmigt, während ein dringendst erforderlicher neuer Stadtteilpark, der einst auch in den Plänen enthalten war, still und heimlich wieder daraus verschwand...
Das Handeln der Stadtverwaltung darf nicht das Wohl der Bevölkerung gefährden, sondern
muss diese vielmehr vor akuten sowie kommenden Gefahren schützen. Die Kenntnis dieses Sachverhaltes in Verbindung mit den vom Umweltamt in den letzten
Jahren erstellten umfangreichen fachlichen Studien und Konzepten, zuletzt präsentiert in der
Sitzung des Umweltausschusses am 27.07.2022, veranlasste uns zu einem Brandbrief an
die Stadtspitze und zuständige Referenten. Wir fordern darin ein
sofortiges Handeln: Ein Genehmigungsstopp, bis insbesondere die klimatischen
Auswirkungen der neuen Bebauung überprüft und Gesundheitsbeeinträchtigungen
ausgeschlossen sind. Weitere Informationen werden wir im Rahmen der Pressekonferenz
bekannt geben, und stehen gern auch für Ihre Fragen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Bettina Klose, Landschaftsarchitektin

Brigitte Sesselmann, Architektin

Hier ein Artikel dazu:

https://www.nn.de/nuernberg/mehr-grun-nurnberger-verein-baulust-und-naturschutzer-fordern-park-am-kohlenhof-1.12445435

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