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Nürnberg
Die Stadt-Umland-Bahn (StUB) wird Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach miteinander verbinden, was eine große Verbesserung für den ÖPNV und seine Benutzer, und sogar für Autofahrer:innen darstellt. Weniger Stau bedeutet schnelleres Ankommen, weniger Stress und geringere Spritkosten. Doch nur die Erlanger Wahlbürger:innen entscheiden am 9. Juni, ob die StUB gebaut wird.
Zahlreiche Flyer sind in den Briefkästen der Erlanger Wahlberechtigten gelandet, darin pro und contra für die geplante StUB. Ihre Argumente sind mal mehr, mal weniger sachlich, viele Behauptungen verbreiten unnötig Angst. Das ist kein befriedigendes Fundament für eine überlegte Stimmabgabe am 9. Juni.
Daher weist der VCD Regionalverband Großraum Nürnberg auf die hilfreiche Möglichkeit hin, die Argumente zur StUB einem unabhängigen Faktencheck zu unterziehen, im Internet unter der Adresse www.faktencheck-stub.de/faktenchecks. Dort können nicht nur die Erlanger Wähler, sondern auch alle künftigen StUB-Nutzer, die sachlich informiert sein wollen, die Flyer auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen: www.faktencheck-stub.de/kampagnen-im-faktencheck. Der Flyer der vom VCD Erlangen mitgetragenen Initiative www.wir-pro-stub.de überzeugt hier laut des Autors der Seite, Alexander Schwemmer, als einziger mit durchweg korrekten Argumenten. Missverständlich ist für den unabhängigen Wirtschaftsinformatiker lediglich, dass der 5-Minuten-Takt der StUB zu Stoßzeiten eigentlich ein 5- bis 10-Minuten-Takt ist.
Bei der Mitarbeit an Infoständen und bei Besuchen an der Haustür erleben VCD-Aktive aus der ganzen Region die Verunsicherung von Bürger:innen. Angeblich werden Baustellen auf 30 Jahre hin eingerichtet und angeblich sind die Fahrzeuge der StUB sehr laut. Tatsache ist, dass jeder Unterabschnitt der StUB (bis auf wenige Ausnahmen) maximal 6-12 Monate lang Baustelle sein wird und alle Geschäfte der Innenstadt erreichbar bleiben. Der VCD lädt alle ein, testweise mit der neuesten Generation der Straßenbahn "Avenio" von Siemens in Nürnberg sehr ruhig dahin zu gleiten – sie ist leiser als Autos oder Busse und sehr erschütterungsarm, da ihre Schienen in Gummi gebettet werden. Auf Neubaustrecken wird durch Rasengleise der Lärm zusätzlich reduziert.
Insbesondere sollte bei den Kosten des Projekts auch sein Nutzen für Erlangen und für die ganze Metropolregion bedacht werden: weniger PKWs auf unseren Straßen, darunter vielleicht auch das eigene, und das heißt weniger Anschaffungskosten für das (Zweit-)Auto, weniger Sprit- und Unterhaltskosten, weniger Abgase und Lärm für alle. Die Züge zwischen Erlangen und Nürnberg sind nicht nur während der Bergkirchweih übervoll und Fahrgäste mit Rad können zu vielen Tageszeiten nicht mit einer Mitnahme rechnen. Auch diese wären durch die StUB entlastet! Nicht umsonst hat die wissenschaftliche Nutzen-Kosten-Analyse für die StUB einen doppelt so hohen Nutzen aufgezeigt gegenüber ihren Kosten. Das ist selten bei Infrastrukturprojekten!
Deshalb empfiehlt der VCD: Stimmen Sie mit JA! Und sprechen Sie mit Ihren Erlanger Bekannten, wenn Sie als Nürnberger:in oder Herzogenauracher:in oder sonstige:r Mitbürger:in – obwohl betroffen – nicht wahlberechtigt sind. Für eine bedachte Entscheidung hilft Ihnen www.faktencheck-stub.de.