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Busfahrgäste stehen seit 2 Jahren am Erlangener Wetterkreuz im Regen!

Deshalb fordert der VCD eine sofortige Zurückverlegung der stadteinwärtigen Bushaltestelle Wetterkreuz an den alten Standort, an welchem sich die Wartehalle befindet.

 

Der Grund für die Verlegung der Haltestelle war ein befürchteter Rückstau durch erhöhtes Verkehrsaufkommen in der Sebastianstraße, die zeitweise als Umleitungsstrecke wegen der Fahrbahndeckenerneuerung auf der B4 herhalten musste. Diese Baumaßnahme ist nun endlich abgeschlossen.

Dass sich daraus eine Posse wegen der Erneuerung der Wartehalle am ursprünglichen Standort entwickelt hat, zeigt dem VCD, dass die Verkehrswende in manchen Köpfen noch nicht stattgefunden hat:

https://www.nordbayern.de/falsche-planung-und-chaos-warum-diese-bushaltestelle-in-der-region-fur-arger-sorgt-1.11663559

Die neue Wartehalle muss nicht an dem jetzigen Standort der Ersatzhaltestelle stehen, sondern weiterhin am ursprünglichen Standort, der optimal positioniert ist, so dass die Fahrgäste einen sehr kurzen Weg zur nächsten Querungshilfe haben, in diesem Fall die Ampel in der Sebastianstraße an der Kreuzung zum Wetterkreuz. Ziel muss es sein, die Bedürfnisse der Fahrgäste zu berücksichtigen und nicht die Zufahrt zum Autohof für LKW's zu optimieren.

Die Benutzer der Buslinien 20 und 295 steigen an der Haltestelle Wetterkreuz aus, um ihr Ziel im Industriegebiet mit einem möglichst kurzen Fußweg zu erreichen, und wollen nicht 80 Meter weiterlaufen, um einen Rückstau hinter dem Bus zu vermeiden.

In der Regel dauert der Fahrgastwechsel ca. 20 Sekunden und dann kann der Bus seine Fahrt fortsetzen. Dies muss für den nachfolgenden motorisierten Individualverkehr zumutbar sein.

Es kann nicht sein, dass den Menschen, die sich bewusst für den ÖPNV entscheiden und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, ein schlechtes Gewissen eingeredet wird, dass sie schuld seien, wenn sich die Autos kurz hinter dem Bus stauen und ein LKW erst 20 Sekunden später in den Autohof einfahren kann.

Der Schildbürgerstreich besteht also nicht darin, dass die alte Wartehalle am bisherigen Standort erneuert wurde, sondern dass nach Beendigung der Bauarbeiten auf der B4 die Haltestelle Wetterkreuz immer noch nicht an ihrem alten Standort zurückverlegt wurde.

Christoph Wallnöfer

Vorsitzender Regionalverband Großraum Nürnberg

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