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Zum „Tag gegen Lärm“ am 24. April: Verkehrslärm macht krank. Lärm-Melder online geschaltet!

VCD Ortsgruppe Fürth fordert, Lärmbelastung u.a. in der Theresienstraße und rund um die Maxbrücke zu senken!

Lärm macht krank. Drei Viertel der Menschen in Deutschland fühlen sich durch Straßenlärm gestört oder belästigt. Die Kommunen müssen bis Juli 2024 neue Lärmaktionspläne mit konkreten Maßnahmen erstellen, um die Belastung zu verringern. In Fürth sind unter anderem die Theresienstraße und Maxbrücke besonders von Lärm betroffen. Die Verkehrsclub Deutschland (VCD) Ortsgruppe Fürth fordert wirksame Maßnahmen – und ruft Bürgerinnen und Bürger dazu auf, Lärmschwerpunkte ihrer Kommune zu melden. Ein kürzlich online geschalteter Lärmmelder von VCD und Deutscher Umwelthilfe (DUH) macht ihnen das leicht.

Das neue Sprecher*innen-Duo der Ortsgruppe Fürth: Christoph Wallnöfer und Katja Stadter. Foto: VCD Fürth

In Deutschland sind 16 Millionen Menschen krankmachendem Lärm durch Straßenverkehr ausgesetzt. Auch in Fürth sind viele betroffen, besonders belastend ist die Situation in der Theresienstraße und rund um die Maxbrücke – dies zeigte der Lärmspaziergang von VCD und DUH am 11. Januar 2024. Der VCD Fürth fordert die Stadtverwaltung auf, hier mit dem neuen Lärmaktionsplan endlich Abhilfe zu schaffen.

Auch anderswo in Fürth ist die Belastung hoch, doch Bürgerinnen und Bürgern fällt es oft schwer, etwas gegen dieses Problem zu unternehmen. Gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe hat der ökologische Verkehrsclub VCD deshalb das Projekt „Ruhe bitte!“ ins Leben gerufen – wichtiger Bestandteil ist ein Online-Tool, mit dem Lärmprobleme ganz einfach mit wenigen Klicks der Kommune gemeldet werden können. 

Der VCD Fürth ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, sich an der Aktion zu beteiligen und bei der Verwaltung wirksamen Lärmschutz einzufordern. Denn bis zum 18. Juli 2024 müssen größere Kommunen wie Fürth Lärmaktionspläne mit konkreten Maßnahmen erstellen, um die Belastung zu verringern.

Katja Stadter, seit April neue Sprecherin des VCD Fürth (in der Doppelspitze neben Christoph Wallnöfer): „Die Verwaltung muss endlich etwas tun gegen den Lärm in der Theresienstraße, rund um Billinganlage und Maxbrücke und anderswo in Fürth. Als junge Psychotherapeutin merke ich jeden Tag, wie das Stresslevel in unserer Gesellschaft u.a. durch dauernden Lärm die Menschen anfällig für Depressionen, Ängste und andere Krankheiten macht! Hier können wir etwas verändern – es wäre ein Gewinn für uns alle. Gewinn an Ruhe, Schlafqualität, Lebensfreude, Gesundheit und damit auch volkswirtschaftlich sinnvoll. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür, denn die Lärmaktionspläne gelten für Jahre. Nachhaltige Verkehrsmittel emittieren weniger Treibhausgase und zugleich weniger Lärm.“ 

Eine wichtige und kostengünstige Maßnahme zur Minderung von Verkehrslärm ist Tempo 30. Denn das menschliche Ohr nimmt Tempo 30 im Vergleich zu Tempo 50 wie eine Halbierung der Verkehrsmenge wahr. Deshalb fordert der VCD Fürth, dass Kommunen endlich mehr freie Hand bei der Umsetzung bekommen. Um das zu erreichen, ist der Bund gefragt – er muss das Straßenverkehrsrecht endlich den Erfordernissen des 21. Jahrhunderts anpassen. 

Der Verkehrslärm-Melder online: https://www.duh.de/projekte/weniger-laerm/

Das Projekt „Ruhe bitte!“ von VCD und DUH wird von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt gefördert.

Pressekontakt: Katja Stadter • fuerth@vcd.org • 

Hier dazu ein Pressebericht:

https://www.nn.de/fuerth/verkehrslarm-in-furth-auf-diesen-strassen-ist-es-besonders-laut-und-das-soll-sich-andern-1.14231851

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