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Nürnberg

PM: Busfahrpläne verdichten statt verdünnen!

Die VAG bittet in Ihrem Antwortschreiben an den Verkehrsausschuss am Do, 25.05.2023

unter TOP Ö1, den in den Sommerferien ohnehin schon reduzierten Fahrplan noch weiter zu verdünnen.

(siehe:
https://online-service2.nuernberg.de/buergerinfo/si0056.asp?__ksinr=15685)
Betroffen wären wieder einmal die Ringbuslinien 35 und 65 sowie in Eibach die Linien 61 und
62.
Christoph Wallnöfer vom VCD reagiert verständnislos: "Die Fahrgäste mussten in den
letzten 12 Monaten bereits mehrmals Fahrtausfälle und Taktreduzierungen hinnehmen. Wegen dem hohen
Krankenstand hatten sie dafür Verständnis. Doch jetzt ist das Ende der Fahnenstange
erreicht."
In dem 8-seitigen Schreiben wird mittlerweile nicht nur von hohen Krankenständen, sondern
auch von Kündigungen der Fahrer berichtet. "Hier kann die VAG durch bessere
Arbeitsbedingungen und höhere Löhne entgegenwirken", so Wallnöfer. Die bisherige
Leistung des Fahrpersonals in dieser angespannten Situation muss dabei durchaus
gewürdigt werden. Die Wertschätzung dafür kann durch eine Einmalzahlung zum Ausdruck
gebracht werden.
Der zur Zeit schwelende Tarifkonflikt darf nicht auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen
werden.
Im Öffentlichen Dienstleistungsauftrag (ÖDA) hat die Stadt Nürnberg detailliert das
Fahrplanangebot bestellt. Dieses muss das beauftragte Verkehrsunternehmen ohne
Abstriche ausführen. Dafür stellt die Stadt Nürnberg Gelder zur Verfügung. Die gerade neu
gewonnenen Abokunden für das Deutschlandticket dürfen nicht vor den Kopf gestoßen werden.

"Der Bund hat Geld für das 49 €-Ticket in die Hand genommen, um die Verkehrswende voranzubringen. Und was tut die VAG? Sie bremst den Bund in seinem Bemühen aus, indem sie den Fahrplan ausdünnt. Wer vom Auto umgestiegen ist, wird zurück steigen, wenn er diese Leistungsreduzierung mitkriegt."

 

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